Unsere Atemwege
Richtig inhalieren – erfolgreich therapieren
Kakovost, na katero se lahko zanesete
Erkrankt die Lunge erkrankt, muss sie in der Regel umgehend therapiert werden, denn die Lunge ist eines der wichtigsten Organe unseres Körpers.
Viren und Bakterien können schwere Entzündungen in den Bronchien auslösen. Werden diese chronisch, können sie zu einer dauerhaften Verengung der Atemwege führen, was die Lebensqualität massiv beeinflusst. Schon die kleinste Treppe kann dann zu einer unlösbaren Aufgabe werden, denn Atemnot und eingeschränkte Leistungsfähigkeit sind die häufigsten Begleiterscheinungen chronischer Lungenkrankheiten.
Man unterscheidet dabei zwischen akuten und chronischen Entzündungen / Lungenkrankheiten. Die akuten Krankheiten, wie Bronchitis oder eine Lungenentzündung, können durch Medikamente therapiert werden und die Lunge ist nach Abheilung der Erkrankung meist wieder zu 100% einsatzbereit. Bei chronischen (lang andauernden) Krankheiten, wie Asthma oder COPD, entgegen setzt sich die Entzündung in der Lunge fest und kann durch eine Therapie meist nur gelindert werden.
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Ein ideales Teilchenspektrum für die Therapie der oberen Atemwege liegt bei ca. 10 μm. Damit werden alle Bereiche befeuchtet und mit Wirkstoff versorgt.
Zu den oberen Atemwegen zählen Mund- und Nasenhöhle, Nasennebenhöhlen, Rachen und Kehlkopf. Bei jedem Atemzug wird die aufgenommene Luft in der Nase erwärmt, befeuchtet und gereinigt. Im Rachen kreuzen sich die Luft- und Speisewege und teilen sich am unteren Ende des Rachens in die weiterführenden Luftwege (Kehlkopf und Luftröhre) und die dahinter liegende Speiseröhre.
Indikationen stellen vor allem chronische oder rezidivierende Entzündungen im Nasen-Rachen-Bereich dar, insbesondere bei Kindern, z.B:
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Rhinitis und Sinusitis
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chronische Laryngitis und Pharyngitis
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ausgedehnte Operation der Nasen-Nebenhöhlen (Nachbehandlung)
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Bestrahlungen im HNO-Bereich
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funktionelle Dysphonien (mit Schleimhautreizungen)
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Mittelohrentzündung
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Indikationsbeispiele:
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Asthma bronchiale
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Mukoviszidose
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chronisch-obstruktive Bronchitis
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einfache chronische Bronchitis
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Bronchiektasen
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Emphysem
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Lungenfibrosen und Lungensarkoidosen
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Pilzerkrankungen der Lunge (Mykosen)
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Welche Vorteile bietet die Inhalation im Vergleich zu anderen Therapien?
Wir atmen täglich ca. 20.000 Mal ein und aus und bei jedem Atemzug können winzige Staubpartikel, Tröpfchen und Krankheitserreger (Bakterien, Pilze oder Viren) in die Atemwege gelangen. Inhalieren ist eine effektive, äußerst wirksame und gleichzeitig schonende Methode, um Infekte in den Atemwegen zu bekämpfen. Denn die Wirkstoffe gelangen direkt an den Ort der Erkrankungen und wirken daher schneller als Tabletten oder Tropfen. Zugleich treten weniger Nebenwirkungen auf und die Medikamente können niedriger dosiert werden.
Warum inhalieren? Inhalieren hilft vor allem dabei:
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die Erreger von Atemwegsinfektionen zu bekämpfen und Entzündungsprozesse zu stoppen
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Schleimhautschwellungen zu reduzieren und die Atemwege zu öffnen
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Sekret zu lockern und zu verflüssigen, damit es sich leichter abhusten lässt
Die größten Vorteile der Inhalationstherapie sind:
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Schnelle Linderung der Symptome
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Wirkt direkt und ohne Umwege
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Geringere Nebenwirkungen (z.B. für den Magen-/Darmtrakt) als bei einer oralen Therapie
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Gute Verträglichkeit – auch bei Dauertherapie
Denn im Gegensatz zu einer Tabletten- oder Safttherapie muss das Medikament bei der Inhalation nicht erst den Verdauungstrakt passieren und über den Blutkreislauf im ganzen Körper verteilt werden, um schließlich auch den Ort der Erkrankung zu erreichen. Das bedeutet, dass der Therapie von Atemwegserkrankungen mittels Inhalation eine verhältnismäßig kleine Menge der Wirksubstanz ausreicht das gewünschte Ziel zu erreichen.
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Bereits als Kindern wurde uns beigebracht: Wenn man Husten hat setzt man sich an den Tisch und inhaliert eine Essenz über einer Schüssel mit heißem Wasser – denn das tut gut und hilft.
Diese Methode schadet zwar nicht, eine ernsthafte Wirksamkeit für die gesamten Atemwege kann jedoch angezweifelt werden. Doch warum ist das so?
Das Einatmen von ätherischen Dämpfen kann in allen Phasen der Erkältung und bei Infekten der oberen Atemwege (z.B. Nase und Nebenhöhlen) sehr wohltuend sein. Denn das Inhalieren mit warmem Wasserdampf löst hartnäckige Krusten, sorgt für eine Befeuchtung der Schleimhäute und verbessert den Abtransport des Schleims.
Leiden Sie oder Ihre Kinder unter Husten oder Bronchitis wird das Dampfbad jedoch keine wesentliche Linderung bringen. Denn der Infekt sitzt in den feinen Verästelungen der Lunge, in den sogenannten „unteren Atemwegen“. Die Wassertröpfchen eines Dampfbades sind jedoch sehr groß und finden sich eher als Niederschlag auf dem Gesicht wieder, als ernsthaft in diesen betroffenen Regionen zu wirken. Eine Heilung der unteren Atemwege durch Dampfbäder ist demnach auch wissenschaftlich nicht bewiesen. Um die Entzündung in diesem Teil der Lunge zu erreichen benötigt man ein gutes Inhalationsgerät, dass sehr feine Aerosoltröpfchen produziert und somit den Wirkstoff in die Lunge transportiert.
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Richtig inhalieren – erfolgreich therapieren
Nicht nur die technischen Werte eines Inhalationsgerätes sind entscheidend für den Therapieerfolg – auch das richtige Atemmanöver spielt eine wichtige Rolle beim Inhalieren mit Inhalationsgerät. Denn bei langsamer und tiefer Inhalation wird deutlich mehr Medikament in der Lunge abgelagert und die Inhalationslösung kann wirken. Atmet man hingegen rasch und eher oberflächlich ein und aus prallen viele der kleinen Aerosoltröpfchen im hinteren Rachenraum ab und gelangen erst gar nicht in die Lunge.*
Richtig inhalieren mit Inhalationsgerät:
Auch die Position, in der inhaliert wird ist entscheidend. Wenn es dem Patienten möglich ist sollte er eine aufrechte, sitzende oder stehende Position einnehmen. Bei Inhalationsgeräten mit einem Ein- und Ausatemventil, wie unseren MicroDrop Geräten gehen Sie bitte wie folgt vor:
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Langsam und entspannt ausatmen
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Umschließen Sie das Mundstück mit den Lippen, bzw. setzen Sie die Maske gut auf Mund und Nase auf
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Schalten Sie das Gerät ein
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Langsam und tief einatmen
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Atem für ein paar Sekunden anhalten, damit das Medikament auch in den Bronchien genügend Zeit hat, die Wirkung zu entfalten.
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Langsam durch das Mundstück oder die Maske ausatmen
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Danach den Vorgang wiederholen, bis die Inhalationslösung verbraucht ist
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Schalten Sie den Kompressor aus, wenn Sie die Inhalation beendet haben
Die reine Inhalation über die Nase ist bei der Therapie der unteren Atemwege nicht empfehlenswert. Eine Ausnahme stellen Babys und Kleinkinder dar, die über eine Maske inhalieren müssen, da sie nicht aktiv durch den Mund inhalieren können.
Hier finden Sie eine Übersicht der verschidenen Inhalationsgeräte für die unteren Atemwege (Hersteller)
* Bitte lesen Sie sich immer den Beipackzettel Ihres Medikamentes durch und folgend Sie den dort gegebenen Anweisungen!
Die verschiedenen Inhalationssysteme
Was ist der Unterschied zwischen Druckluft, Mesh und Ultraschall?
Auf dem Markt sind viele verschiedene Inhalationssysteme im Angebot, die alle einen unterschiedlichen Ansatz haben. Wir möchten ihnen kurz die verschiedenen Wirkweisen und Anwendungsgebiete vorstellen.
Druckluftvernebler
Der Druckluft- oder Kompressorvernebler ist das am weitesten verbreitete Inhalationssystem. Es besteht
immer aus einem Kompressor und einem Vernebler.
Im Inneren des Verneblers passiert folgendes:
Der Kompressor erzeugt Druckluft, welche über einen Schlauch in den Vernebler geleitet wird. Dort tritt sie durch eine kleine Öffnung in den Vernebler ein, wodurch ein Unterdruck erzeugt wird (Venturi-Prinzip), der das Medikament ansaugt. Direkt hinter der Öffnung befindet sich die sogenannte Prallplatte, welche die Aerosoltröpfchen beim Aufprall zusätzlich zerkleinert.
Mit Hilfe des Einatemzugs und der Druckluft können diese feinen Tröpfchen dann inhaliert werden. Für das Teilchenspektrum verantwortlich sind dabei die Größe der Düsenöffnung und die Konstruktion der Prallplatte. Es gibt deshalb verschiedene Geräte für die oberen und unteren Atemwege. Ein Druckluftinhalationsgerät ist in der Regel für alle gängigen Inhalationslösungen und Suspensionen geeignet.
Ultraschallvernebler
Ein Ultraschallvernebler erzeugt das Aerosol durch einen sogenannten Schwingquarz (piezoelektrischer Effekt). Dabei gibt es Einkammer- und Zweikammersysteme. Bei einem Einkammersystem werden die hochfrequenten Schwingungen des Quarzes direkt auf das Medikament übertragen, wodurch sich feine Aerosolpartikel lösen. Diese werden passiv durch eine Luftströmung des Gerätes, oder aktiv vom Patienten inhaliert. Eine Erhöhung der Piezo-Frequenz führt zu einer Verkleinerung des Teilchenspektrums.
Beim Zweikammersystem, wie unserem SonoDrop2, werden die Schwingungen zunächst auf ein Transfermedium im UV-Becher übertragen (meist destilliertes Wasser). Die Inhalationslösung befindet sich in einer separaten, sterilen Kammer. Das Wasser im UV Becher überträgt die Schwingungen in die Sterilkammer und erzeugt dort das Aerosol – hygienisch optimal.
Der Vorteil der Ultraschallverneblung liegt im geräuscharmen Betrieb. Auch eine Langzeitverneblung bis zu 8 Std. ist kein Problem. Durch eine leichte Wärmeentwicklung ist der Ultraschallvernebler allerdings nicht für alle Medikamentengruppen (z.B. proteinhaltige Lösungen) geeignet.
Mesh Vernebler
Ein Mesh Vernebler besteht aus einer gewölbten Bodenplatte mit präzisionsgeformten Löchern – ähnlich wie bei einem Sieb. Bei statischen Mesh-Verneblern wird Druck auf die Inhalationslösung ausgeübt um sie durch das Mesh Sieb zu drücken. Bei vibrierenden Mesh-Verneblern gelangt das Medikament durch die Schwerkraft zu einer Auswölbung in der Bodenplatte. Dort verursacht ein Piezo-Element Vibrationen, die durch eine mikro-pumpende Tätigkeit das Inhalat durch die Löcher der Bodenplatte bringen.
Die Tröpfchengröße wird durch den Durchmesser der Löcher bestimmt, da nur Tröpfchen von weniger als 3 – 5μm Durchmesser (je nach Modell) durch die kleinen Öffnungen gelangen.
Die Vernebler haben den Vorteil, dass sie sehr klein und leise sind und das Inhalat nicht erhitzt wird. Damit ist mobiles und diskretes Inhalieren überall möglich. Allerdings muss bei der Pflege des Mesh-System besondere Sorgfalt herrschen, damit die Membran durchlässig bleibt.
MDR-Zertifizierung für Inhalationsprodukte
Am 30. Januar 2023 gelang es Flaem Nuova S.p.A., Hersteller der MicroDrop® Inhalationsgeräte,
das MDR-Zertifikat von seiner benannten Stelle zu erhalten, und wurde damit zu einem der ersten Unternehmen der Branche, das dieses Upgrade erfolgreich abgeschlossen hat. Flaem Nuova hat es dank seiner bereits an die neuen Vorschriften angepassten Produktionsqualität in kürzerer Zeit geschafft. MPV MEDICAL GmbH freut sich deshalb über die gute und erfolgreiche Zusammenarbietsehr, die beliebte MicroDrop® Inhalationsgerätelinie als Lieferant seinen Fachhändlern, deutschen Apotheken und Sanitätsfachgeschäften diese hochwertigen und medizintechnischen Produkte für den Verkauf anbieten zu können. Die seit vielen Jahren bewährte Zusammenarbeit mit Flame Nuova und die Geschwindigkeit bei der Anpassung an neue Vorschriften zeigt einmal mehr, dass die Produktqualität von Flaem mit den Anforderungen des Marktes immer Schritt gehalten hat, wenn nicht sogar einen Schritt voraus war. Das heißt volle Flexibilität und Verlässlichkeit für sie als unseren Kunden.
Flaem Nuova S.p.A., als Hersteller von Medizinprodukten, wie Inhalationsgeräten und Absaugpumpen, hat in den letzten Jahren einen anspruchsvollen Prozess zur Aktualisierung seiner Produktinformationen eingeleitet, um sie an das Inkrafttreten der neuen Vorschriften für den medizinischen Bereich anzupassen: der MDR.
Flaem Nuova Spa durchläuft eine äußerst wichtige und heikle Phase regulatorischer Änderungen, die alle Beteiligten in der Branche betreffen: Die aktuelle Medizinprodukterichtlinie 93/42/EWG (bekannt als MDD) wird durch die neue Medizinprodukteverordnung (MDR) ersetzt. EU 745/2017, die neue Anforderungen und neue Verantwortlichkeiten für alle beteiligten Wirtschaftsbeteiligten einführt.
Die MDR-Verordnung entstand aus der Notwendigkeit, die Patientensicherheit zu verbessern und die über 25 Jahre alte Gesetzgebung zu erneuern, um dem Endverbraucher mehr Schutz, Transparenz und Sicherheit zu bieten.
Das MDR-Zertifikat ist keine Selbstverständlichkeit und auch nicht einfach: Es dauert durchschnittlich 13/18 Monate, aber Flaem Nuova hat es dank seiner bereits an die neuen Vorschriften angepassten Produktionsqualität in kürzerer Zeit geschafft. An Sicherheitsniveau und Fertigungsqualität musste sich nichts ändern: Die Bemühungen des Unternehmens konzentrierten sich auf die Anforderungen an die Verbraucherinformation, von der Kennzeichnung bis zum Designsystem, von den Inhalten der Handbücher bis zur Vorbereitung für den zukünftigen Zugang zur EUDAMED ( European Medical Device Database)-System.
Und diese Geschwindigkeit bei der Anpassung an neue Vorschriften zeigt einmal mehr, dass die Produktqualität von Flaem mit den Anforderungen des Marktes immer Schritt gehalten hat, wenn nicht sogar einen Schritt voraus war.